Im GDSC_2048egensatz zu der regnerischen Ausfahrt im vorigen Jahr, die uns an die Sieg führte, hatten wir diesmal mit viel Sonne einen optimalen Reisetag. Wir starteten am Sonntag, 30.09.12 um 07:30 ab Pontdriesch mit einem Reisebus der Fa. Van Horn. Ziel der Ausfahrt war Münster, die Geburtsstadt unseres Krüzzbrür-Ordensträger Prof. Dr. Ulrich Lüke, der auch gleich im Bus die Reiseleitung übernahm und uns den guten Steinhäger aus dem Münsterland probieren ließ.

Wir folgten jedoch nicht dem direkten Weg nach Münster, sondern steuerten zMünster05unächst Dülmen an, wo Herr Lüke seine Kindheit verbrachte. Die dortige Gemeinde hat mit unserer zwar den Namen gemeinsam “Heilig Kreuz”, ist aber von der Architektur völlig anders. Der Baumeister Dominikus Böhm hat hier eine der ausdrucksstärksten Sakralbauten geschaffen. Der Blick der feiernden Gottesdienstgemeinde geht auf den Himmel, dargestellt durch den Lichtraum hinter dem Chor. Der Stufenberg symbolisiert den Aufstieg zum Berg Golgatha. Symbolik geht gleichfalls von vielen andern Details aus, so von den 14 Stufen (Kreuzweg), den 12 Altar-Pfählen (Apostel), den 4 Ambo-Pfählen (Evangelisten) und dem dunklen Kreuz ohne Körper im hellen Licht (Auferstehung).Dülmen_04
Und hinter dem Chor im Licht durchfluteten Raum befindet sich das Grab von Anna Katharina Emmerick, einer Ordensfrau, die durch ihre Hilfsbereitschaft und vor allem durch die Wundmale Jesu, die sie am Körper trug, bekannt wurde. Sie wurde am 03. Oktober 2004 selig gesprochen.

Bevor wir die Weiterfahrt nach Münster antraten, gab es auf dem Kirchplatz noch eine Zwischenmahlzeit, für die Ponttor-Ordensträger Nicolino Bertacco vom La Finestra und sein Koch gesorgt hatten. Die Getränke dazu hatte unser Sitzungspräsident Martin Waldeck beigesteuert.
DSC_2075In Münster am Marktcafe angekommen, übernahm der Nonnerich von Münster eine 4-stündige, höchst interessante Stadtführung.  Den Dom mussten wir wegen Umbaumaßnahmen zwar auslassen, aber auf dem Weg von dort durch die Altstadt Münsters gab es viel zu entdecken.
Beeindruckend war das Stadtbild mit seinen originalgetreu nachgebauten Fassaden und Arkaden. Nicht weniger faszinierend waren die Lamberti-Kirche und die barocke Kirche St. Clemens, deren prunkvoller Innenraum den Blick auf  eine Vielzahl von Figuren, Stuckarbeiten und Gemälden bot, die sich letztendlich zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Zum Abschluss der Ausfahrt kehrten wir ins Alte Gasthaus Leve ein, ein urgemütliches Lokal mit Brauhaus-Atmosphäre.

Es war ein rundum schöner, wissens- und erlebnisreicher Tag, den alle mit viel Freude genossen haben, und der schließlich mit der kurzweiligen Busrückfahrt nach Aachen sein Ende fand.

für den Pfarrausschuss

Michael Mathar

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