in die Geburtsstadt unseres Krüzzbrür-Ordensträgers Armin Drack

Der Krüzzbrür-Ordensträger 2015, ne kölsche Jong, hat als Immi en Oche zur Besichtigungsfahrt nach Köln eingeladen.

01_IMG_275304_IMG_2758Nach einer kurzweiligen Busfahrt fand eine lohnenswerte fachkundige Führung auf den Dächern des Kölner Doms statt. (Zitate vom Herrenabend: riesengroße Bahnhofskapelle, so Krüzzbrür02_IMG_2764-Ordensträger Helmut Maintz) und (profaner Neubau, da erst 1880 fertiggestellt, so Krüzzbrür-Ordensträger Karl Allgaier). Bei trockenem Wetter konnte man den tollen Ausblick vom „Vierungsturm“ genießen. Mit Nobisprinten und Domsekt aus dem Hause Lesmeister bedanken sich die begeisterten Krüzzbrür sowie Ordensträger mit ihren Frauen.

Nach einer Pause im Brauhaus Sion bestand die Möglichkeit das Kolumba-Museum zu besichtigen. Das architektonisch interessante Museum ist das Diözesanmuseum des Erzbistums Köln. Der Bau bezieht sowohl die Fundamente der im zweiten Weltkrieg zerstörten romanischen Kirche St. Kolumba als auch die von dem Kölner Architekten Gottfried Böhm an ihrer Stelle erbaute Kapelle „Madonna in den Trümmern“ ein.

Die Sammlung reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart, von romanischer Skulptur bis zur Rauminstallation, von mittelalterlicher Tafelmalerei bis zum Radical Painting, vom gotischen Ziborium bis zum Gebrauchsgegenstand des 20. Jahrhunderts.

03_IMG_2768Die Antoniter-Citykirche – Schaufenster der evangelischen Kirche Köln -, mitten auf der Kölner Schilder Gasse wurde von unserem Ordensträger umfassend und beigeisternd erklärt. Während der französischen Besetzung Kölns wurden den Kölner Protestanten 1802 einige der ehemaligen katholischen Klosterkirchen angeboten, die Wahl fiel auf die Antoniterkirche. Zu der Übernahme am 6. August 1802 gehörten auch einige der ehemaligen Klostergebäude. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts besaß die evangelische Gemeinde Kölns mehrere größere und repräsentative Kirchen, wie die Trinitatiskirche. Daher wurde die drangvolle Enge der Antoniterkirche unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte durch einen weiteren Umbau beendet: Die Seitenemporen wurden wieder entfernt, ebenso der Kanzelaltar, der den Blick auf den gotischen Chorraum weitgehend verstellt hatte. Drei Ausstattungsstücke von Ernst Barlach schmücken die Citykirche.

Die angebrachte Plastik „Der Schwebende“ gilt vielen als Hauptwerk von Ernst Barlach. Hierbei handelt es sich um einen Zweitguss der Plastik von 1927, deren Original im Dom zu Güstrow als entartete Kunst von den Nationalsozialisten eingeschmolzen wurde. 1952, zur Wiedereinweihung der Antoniterkirche, wurde die Plastik in der Kirche aufgehängt und ein dritter Guss 1953 wieder der Domgemeinde Güstrow übergeben. Die Figur trägt die Gesichtszüge der Künstlerin Käthe Kollwitz. Die Figur hängt über einer Steinplatte mit den Jahreszahlen der beiden Weltkriege. Anlässlich einer grundlegenden Renovierung der Kirche im Jahr 2011 kamen zwei weitere Kunstwerke Barlachs hinzu: das Kruzifix II, das im Nordschiff über dem Taufstein angebracht ist und der Lehrende Christus, der gegenüber dem Kruzifix II aufgestellt ist. Das Lied „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ wurde zweistimmig nach der eindrucksvollen Besichtigung angestimmt.

Ein Spaziergang durch Köln führte uns vom R05_IMG_2776hein in eine der 12 großen romanischen Kirchen, St. Martin, wo einige von uns eine Vesper der Gemeinschaften von Jerusalem (Fraternité de Jérusalem) erleben durften.

In der zweitältesten Braustätte Kölns, dem Brauhaus Malzmühle konnten wir alle zum Abschluss die leckere deftige Brauhausküche bei einem gezapften Mühlen Kölsch genießen.

Um 23 Uhr endete der von Armin Drack geschenkte wunderbare Tag wieder in Aachen.

Herbert Steins

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