Für die Einkehrtage des Pfarrausschuss am 16./17.03.18 im Nell-Breuning-Haus hatte in diesem Jahr die Vorbereitungsgruppe einen spielerischen Einstieg in das Thema „Gemeinschaft“ gewählt.
Nach einem „Intelligenztest“, der eher dazu diente, Auf-merksamkeit zu wecken, sollte jeder sechs Behauptun-gen über sich aufschreiben. Um zu ergründen, wie gut wir uns kennen, sollten vier dieser Behauptungen der Wahrheit entsprechen, zwei sollten gelogen sein. Hierbei haben wir nicht nur gut gelacht, sondern auch viel über die anderen erfahren, was wir bisher nicht wussten.
Trotz vorgerückter Stunde wurde noch eine weitere Aufgabenstellung bewältigt. Es war zunächst in Einzelarbeit, dann in Gruppenarbeit und schließlich über Delegation die Rangfolge überlebenswichtiger Utensilien bei einem Schiffbruch zu erstellen. Am Ende dieser intensiven Diskussionsrunde kam schließlich ein Kompromiss heraus, mit dem alle zufrieden waren. Nach dem langen Arbeitsabend ging es in die Bierstube, wo die Gespräche bis weit nach Mitternacht fortgeführt wurden.
Am Samstag nach dem Frühstück versammelten wir uns in der Kapelle zum Gottesdienst, den Claus Wolf vorbereitet und zelebriert hatte. Lieder und Texte hatten ebenfalls den Bezug zum Thema „Gemeinschaft“.
Aus dem sich anschließenden Gesprächsvormittag sind unter anderem vier Gedanken hervorzuheben: „mehr Zeit für Persönliches nehmen“; „Atmosphäre bei unseren Versammlungen schaffen“, „neue Impulse für eingefahrene Abläufe finden“ und „künftige Pfarrheimnutzung“. Wie Zusammenarbeit funktionieren kann, war dann in dem in Gruppenarbeit durchgeführten Projekt „Fliegendes Ei“ gut erkennbar. Drei Teams konstruierten mit begrenzten Materialien im Wettstreit jeweils ein ‚Fluggerät‘ für ein rohes Ei, das vom 3.Stock unbeschadet auf den Boden gebracht werden sollte. Ein Ei hatte den Flug nicht überstanden, was aber nicht schlimm war, da ja vor allem die gemeinsame Vorbereitung und der Spaß im Vordergrund standen.
Es haben diesmal erfreulicherweise relativ viele Mitglieder an den Einkehrtagen teilgenommen und es wurde festgestellt, dass es kaum eine andere pfarrliche Gruppierung gibt, die nach 70 Jahren immer noch aktiv ist.
Michael Mathar