
75 Jahre Kindergarten/Kita Hl. Kreuz
5. Juli

Auszug aus dem Kirchenführer Hl. Kreuz von 1977:
Schon im Jahr 1948 war mit dem Bau eines Kindergartens auf dem Grundstück Kreuzherrenstraße 3-5 begonnen worden. Zunächst konnte nur der erste Teil des Gesamtbaus (Raum für 30 Kinder) aufgeführt werden. Aber die Arbeit an den Kindern und ihren Eltern erwies sich als so fruchtbar, dass die Weiterführung nie in Frage stand.
Nachdem mit der Technischen Hochschule, die das Gebäude der ehemaligen Deden’schen Fabrik erworben hatte, ein Grundstückstausch und -erwerb zustande gekommen war, konnte an die Ausführung des gesamten Baus herangegangen werden. Mit dem Ausbau des Kindergartens (Fertigstellung 1957 für 90 Kinder) wurde der Bau eines Jugendheimes an der Straßenfront Kreuzherrenstraße verbunden. September 1958 wurde der Gesamtbau vollendet.
Die Räume des Kindergartens reichten bei weitem nicht aus. Die Warteliste der angemeldeten Kinder wurde immer länger. Um diese Not zu beheben, beschloss der Kirchenvorstand am 26.05.1971, einen Erweiterungsbau auf dem Grundstück Pontstraße 152 (Hinterhaus) und dem oberen Stück des Pfarrgartens aufzurichten.Vorerst musste das auf dem Grundstük Pontstraße 152 stehende (2.) Hinterhaus abgerissen werden. Der Baubeginn war Juni 1972. Im März 1973 konnte der Erweiterungsbau eröffnet werden. Er umfasste einen Gruppenraum einschließlich der erforderlichen Nebenräume, einen Raum für die Angestellten und einen großen Gymnastikraum für alle Gruppen.
Gleichzeitig konnte der alte Kindergarten im Erdgeschoss um einen 30 qm großen Mehrzweckraum erweitert werden. Durch den Anschlussbau des Hochschulinstituts Veltmanplatz/Kreuzherrenstraße ergab sich ein Einschnitt von 30 qm. Er wurde von der TH käuflich erworben, für die TH wertlos, für die Erweiterungsabsichten sehr wertvoll, denn das Pfarrheim im 1. und 2. Stock profitierte davon in gleicher Weise.
Der Kirchplatz, gemeint ist der Hof zwischen Kindergarten und Kirche, war im Kriege durch große Bombentrichter total zerstört und nach dem Kriege nur provisorisch in Ordnung gebracht worden. Eine ausreichende Kanalisation musste eingebaut werden. Für die Kinder wurde ein besonderer Fußweg zu den Gruppenräumen am Kindergarten vorbei angelegt. Das übrige Stück wurde mit alten Grauwacken, zum Teil als Fahrwerg, zum Teil als Freiraum mit Blumenkübeln, einer Linde und einem Rosenbeet gestaltet. Die Arbeiten
waren am 22. Februar 1975 fertiggestellt.
Siehe auch Beitrag der Kita-Leiterin Andrea Kranz im Aktionsheft De Krüzzbrür Ausgabe 2/2017 Seiten 19 und 21